Elisabeth Mann Borgese war eine deutsch-kanadische Schriftstellerin, Friedensaktivistin und Umweltschützerin. Sie wurde am 24. April 1918 in München, Deutschland, als Tochter des berühmten deutschen Schriftstellers Thomas Mann geboren.
Elisabeth Mann Borgese absolvierte ein Studium der Politikwissenschaften und promovierte 1953 an der University of Chicago. Sie heiratete den deutschen Schriftsteller und Literaturkritiker Giuseppe Antonio Borgese und zog mit ihm nach Kanada, wo sie die kanadische Staatsbürgerschaft erwarb. Sie hatten zwei Kinder.
Als Autorin veröffentlichte Borgese zahlreiche Bücher und Artikel zu Themen wie Ozeanografie, internationale Politik, Frieden und Umweltschutz. Sie setzte sich dafür ein, dass die Ozeane als globales Erbe der Menschheit betrachtet und geschützt werden sollten. 1972 gründete sie das International Ocean Institute, eine Organisation, die sich für nachhaltige Meerespolitik einsetzt und Ausbildungsprogramme für Ozeanwissenschaftler anbietet.
Elisabeth Mann Borgese war eine leidenschaftliche Friedensaktivistin und setzte sich für Abrüstung und nukleare Nichtverbreitung ein. Sie war in verschiedenen internationalen Organisationen tätig und beriet Regierungen und UN-Gremien zu politischen und rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit den Ozeanen und dem Umweltschutz.
Elisabeth Mann Borgese erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Engagement, darunter den Right Livelihood Award (bekannt als Alternativer Nobelpreis) im Jahr 1984. Sie verstarb am 8. Februar 2002 in Ottawa, Kanada, im Alter von 83 Jahren. Ihr Erbe als engagierte Umweltschützerin und Friedensaktivistin lebt weiter.
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